Liebe Gröbenzeller Bürger,

Herr Kollege Bürgermeister Dr. Rieder,

sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ein Jahre nach als in Maastrich der Vertrag über die Europa-Union unterzeichnet wurde,  im Jahre neunzehnhundertdreiund-neunzig, standen die Vertreter von den Gemeinden aus Hessen, Bayern, Baden-Würtemberg, über Ungarn bis Sieben-bürgen in dem Werischwarer Bürgerhaus Hand, in Hand auf die Bühne. Zwischen ihnen stand dr. Bernd Rieder mein Bürgermeisterkollege aus Grõbenzell. So verwirklichte sich eine vorbildliche  lebendige Kette über Europa von Bürger-meisterhende dargestellt, die künftige Einheit sichert. Die Kette besteht aus Gemeinden und Städten, mit denen die Werisch-warer Freundschaft, und Partner-schaft pflegen.

Die Partnerschaft zwischen Gröbenzell und Pilisvörösvár besteht  damals seit vier Jahre, und Pilisvörösvár feiert eben die

 

 

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Einweichung der Bildungzentrum für Deutsche Nationaliteten anlasslich unserer Nations-feiertage den fünfzehnten Marz.

Diese Bildungzentrum wurde mit Unter-stützung der Bayerische Freistaat und mit der förderung der ungarische Parlament, mit je ein ein Million Mark zustande gebracht. Ohne der masiwen hilfe meiner grõbenzeller Bürgermeis-terkollege, Dr Rieder bei der bayerische Kultusminis-terium ware es schwerer gewesen diese eine million Mark vom Kultusministerium hinauszu-locken.

 Zwei Bürgermeisterkollegen wohnen damals bei mir Zuhause im Marz neunzehnhundertdreiundneunzig. Der Bürgermeisterkollege aus Bayern und der kollege aus Siebenbürgen. Ob unsere Ehebett für Ihnen genug bequem war weiss ich nicht, aber wir verbrachten herrliche feiertage und wir machten lebendig die Brücke über Europa, denen Pfeile in Bayern in ungarn und in Siebenbürgen geschlagen sind.

Nach zweijahriger bekanntschaft und nach mehreren persöhnlicher treffen verein-barten wir schon mit meinem Kollege Rieder die Grundregeln unsere beziehun-gen: förderung der Verbindungen

 

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von eizelne Bürgern, deren Familien, unterstützen die Kontakte zwischen Vereine und Kulturgruppen beide Gemeinden. Jetzt weiss ich das diese Regeln auf der bekannte Grundwerte der christlichen Sozialprinzipien ruhen nahmlich auf Gemeinwohl,  Solidaritat, und Subsidiaritat, die schon Europaweit anerkannt sind.

Diese Verbindungen kamen ohne ge-wusstes Programm oder geplanten Terminkalender zustande. Als Initiator der Partnerschaft zwischen Werischwar und Gröbenzell sind Ferenc Wiest, Ja-nos Müller und Georg Mittelmayer anzusehen.

Noch dazu der Zufall in Form einer Autopanne irgendwo auf eine Strasse in Europa. Und natürlich die menschliche Hilfbereitschaft.

Nach eine Informations besuch entstand eine vermerkung über Weischwar: Pilisvörösvár ist eine Siedlung in der Nähe

 

 

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von Budapest, eine der grössten donauschwäbischen Gemeinden des Ofner Berglandes.

Es liegt eigentlich am Rande des Pilis Gebirges und steht inmitten anderer donauschwäbischen und slowakischen Dörfern.

Sie ist die einzige Gemeinde, die nach dem 2. Weltkrieg in der letzten Minute doch nicht ausgesiedelt wurde, obwohl auch hier die Vorbereitungen getroffen wurden.

Deutsch sprachige freundliche Menschen gute masenverkehr nach Budapest.

Gegründet wurde die Partner-schaft vom beide gemeinde, nach eine Besuch der über August 1989 in Werischwar bei unser "Kiritog" erfolgte. Diese Partnerschaft wurde binnen einem Jahr von dem nach 45 Jahre Diktatur erstmal frei und de-mokratisch gewahlter Gemein-derat ohne zögern Zugestimmt.

Weriswar wurde sofort verwõhnt von seinem Partnergemeinde auf Gemein-deebene. Noch im Jahre neunzehn-hunderteinundneunzig bekam ich die Nachricht über

Geschenke, wie eine Strassenwalze, Teer-kessel, Drehleiter, und ein Lastwagen Typ.

 

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"UNIMOG". Im nachsten Jahr erhilten wir Schulmöbeln, Büchereiregale und deutsch-sprachige Büchern.

Wir verwõhnen unsere grõbenzeller Partnern mit unseren werischwarer Gast-freunlichkeit, Lustigkeit, Menschlichkeit im Traditionspflege und Haltung. Wir versuchen uns zu geben wie wir sind.

Es war wichtig das die Kontakte auf Basis der gleichberechtigter Freund-schaft ruht. So war es ein Selbstverstendnis die Verein-barung schon im Jahre neun-zehnhunderteinundneunzig über Schüleraustausch und einen Austausch von Kindergarten Erzieherinnen aus Grõbenzell nach Pilisvörösvár und von Pilisvörösvár nach Grõbenzell.

Es war und ist für uns wichtig die übung die deutsche Sprache für die Jugendlichen in Form von Schüleraustausch, da heutzutage sind wir soweit, daß meine Generation nicht mehr in der Lage ist, die deutsche Sprache in der Familie weiterzugeben.

 

 

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Es wäre eine sehr falsche Einstellung nur die hervor-gehende oder sogar die heutige Politik daran schuldig zu machen.

Es ist eine Tatsache, daß die im Jahre 1945 in Werischwar etwa sechstausend da lebenden bis 100 %-ig deutsche und kat-holische Einwohner um die Jahr-hundertwerde nur von den zwölftausend Werischwarer wenig als die drittel deutsche Abstammung aufweisen können.

Das bedingt, dass die Zwei-sprachigkeit und die Ausenkontakte nach deutschland nicht mehr auf nationalitäter Ebene sondern auf Basis der Völker-freundschaft in europäischer Dimension zustande kommen muss.

Das Ziel des Maastrich-Vertrages ist:

„Förderung eines ausgewogenen und dauerhaften wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, insbesondere durch Schaf-fung eines Raums ohne Binnengrenzen, durch Verstärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts und durch Einrichtung einer Wirtschafts - und Währungsunion.

Dies sind fast erfülte Ziele. Der Umgangsprozess bedingt Staaten und

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Völker in der Vorbereitungs-phase, mit denen ein langfristiger Dialog vorzusehen ist.

Die Wirtschaft hat längst die national-staatlischen Grenzen gesprengt.

Die Ökonomen der techno-logischen Zivilisation tun es ohnehin.

Wir Werischwarer sehen unsere Rolle in disem Prozess als eine Brücke zwischen den östlichen und westlichen Teilen Europas.

Bei die Enwicklungen sind nicht nur Persõhnliche verbindungen Kulturele kontaktaufnahme her-vorgerufen worden sondern echte Gescheftsverbindungen, wie ge-meinsame Unternehmungen wie das Camping in Weriswar odereine Firma in der Autodetail Branche.

Auch die Jugendliche fanden Pfade zu einender. Das Traditionnsreiche Grõben-zeller Jugendklub "Impuls 8406" findet Nachfolge in Pilisvörösvár und die Gemeinde Grõbenzell  stimte sofort eine  Unterstützung von 80,000,- DEM.

 

 

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 So  entsteht ein Jugendbegegnungstadte im Rathauskeller bei uns.

Als ich über erfolgreche Außenkontakte von Werischwar spreche, verstehe ich darunter einen langjährigen Aufbauprozess zwischen Menschen, Vereinen und Kulturgruppen.

 Es werden im Rahmen offizieller Partnerschaften, kultureller Verein-barungen oder in freiwilligen, mit Absicht initierten Hilfmassnahmen Kontakte ge-pflegt.

Zum Beispiel unsere Beziehungen zu den Gemeinden in Siebenbürgen.

 Das von Grõbenzell erhaltene Feuerwhrauto begleiten wir im November voriges Jahr nach Borszek in die Karpaten am Grenzen Siebenbürgen. Hir wird sie mit freude empfangen und genau wie bei uns wenigsten noch sieben Jahre für feuerschutz dienen. Und Janos Müller war auch dabei.

Genauso wie bei der übermitlung von Grõbenzell nach Pilisvörösvár.

Freundschaft ist keine Ehe, und Kontakte zu mehreren Siedlungen

 

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kein Ehebruch sondern Abzweigungen in den Übermittlungsketten.

Dieses immer wachsende Übermitt-lungsnetz ermöglicht den wohltuenden Ausgleichsströmen, ohne die Spannungen unerträglich wären, die zwischen unterschiedlichen politischen -  wirtschaft-lichen gesellschaftlichen Einrichtungen von Ländern.

Auch zu diesem Anlass muss ich meine Worte vor sechs Jahren wiederholen:

Verbindundsaufnahme ist nicht gleich mit dem Verlieren der Kultur oder Kultur-offensive. Treue zu einem Volk darf keinen Nationalismus bedeuten.

Unser Land und unsere engere Umgebung - die Gemeinde - hatte seine eigene Kultur und wir wollen sie behalten. Wir wissen, daß auch unsere Vergangenheit, aber auch unsere Zukunft mit Europa ver-bunden ist.

Doch wir wollen uns als Ungarn an die europäische Gemeinschaft anschliessen -

und nicht als irgendeiner Richtung uniformi-sierte Vökermasse egal ob von Osten oder von Westen.

 

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Auf dieser Basis sind wir bereit den neuen Herausforderungen entgegenzusehen. So kennt uns unsere Partnergemeinde Grö-benzell seit viele Jahren.

Um das zu erreichen, stehen gleiche Aufgaben und Ziele vor beiden Gemeinden.

Jeder Hatte von dem anderen etwas zu lernen. Unsere zehn jährige Freundschaft wird in einem immer gleichberechtigten Verhältnis verstärkt.

Es ist für uns eine Ehre an diesem Jubileum 10 jähriges Bestehen des Partnerstadt Gröbenzell teilnehmen zu dürfen, und wie es sich gehört, unsere Gröbenzeller Freunde auf ihrem Jubileumfest begrüBen.

Doch die deutsch-ungarische Freundschaft soll nicht beim Tanzen und Musizieren aufgehört werden.

 Partnerschaften lassen sich nun einmal nicht amtlicherseits verordnen. Vereine, Gruppen, Menschen hüben und drüben müssen dahinten stehen.

Und es geschah: es vergeht kein Festtag ohne Anwesenheit der Familie Schramm Möller, und kein Kiritog ohne Teilnahme

 

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der Representanten des Deutsch-Ungarisches Vereins Gröbenzell.

Die Aufschlossenheit und Gast-freundlichkeit der Werischwarer blieb nicht unerwidert.

 

Wir nehmen gegenseitig Teil an unseren Sorgen aber auch an den Feierlichkeiten. Es ist für uns eine Ehre an diesem Jubileum teilnehmen zu dürfen, und wie es sich gehört, haben wir ein kleines Über-raschung mitgebracht. Gestatten Sie mir, dass ich es an meinen Kollegen überreiche.

 

Nochmals herzliche Glückwünsche!